Der Entmagnetisierprozess funktioniert, indem er die Ausrichtung der magnetischen Dipole in einem ferromagnetischen Material stört und dadurch die Magnetisierung aufhebt oder verringert. Dieser Prozess kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, aber im Allgemeinen gibt es zwei Hauptmethoden: die Wechselstrom- und die Gleichstromentmagnetisierung.

Bei der Wechselstromentmagnetisierung wird das Material einem sich schnell ändernden magnetischen Feld ausgesetzt, das sich mit einer hohen Frequenz ändert. Dieses Feld erzeugt Wirbelströme im Material, die das magnetische Feld im Material destabilisieren und dadurch die Magnetisierung verringern oder aufheben.

Bei der Gleichstromentmagnetisierung wird das Material einem starken magnetischen Feld ausgesetzt, das allmählich abgeschaltet wird. Das abnehmende Magnetfeld erzeugt in dem Material Wirbelströme, die das Magnetfeld stören und dadurch die Magnetisierung verringern oder aufheben.

In beiden Fällen ist es wichtig, das Material allmählich dem magnetischen Feld auszusetzen oder davon zu entfernen, um Schäden am Material zu vermeiden. Auch ist es wichtig, die Stärke des magnetischen Feldes und die Dauer der Exposition an das Material anzupassen, um eine vollständige Entmagnetisierung sicherzustellen.

Es ist auch erwähnenswert, dass eine vollständige Entmagnetisierung eines Materials möglicherweise nicht immer notwendig ist. Oft reicht es aus, die Restmagnetisierung auf ein akzeptables Niveau zu reduzieren, um das Material für bestimmte Anwendungen zu verwenden.